“ROMMTECH-3S” Ltd. ist ein rein privates bulgarisches Unternehmen. Es wurde am 17. Mai 2007 als niederländisch-bulgarisches Gemeinschaftsunternehmen von Rommens Instrumenten-en Apparatenbouw B.V. und Security Smart Systems Ltd. gegründet.
Das Portfolio umfasst elektronische und elektromechanische Produkte, Bauteile aus Spritzguss-Kunststoffen und Kabelbäume. Seit neuestem werden auch LED-Lampen hergestellt.
Aus welchen Gründen haben Sie beschlossen, einen Prozess der Digitalen Transformation zu starten?
Wir haben die elektronische Rechnungsstellung eingeführt, um die Arbeit unseres Personals zu erleichtern und um Fehler im Arbeitsprozess zu minimieren. Das half unserem Management Team, den Überblick über den Personaleinsatz zu behalten. Das ERP-System ermöglichte es uns, den Einsatz der Betriebsmittel und der Zeit zu kontrollieren und die Preise zu optimieren.
Waren Sie bei der Einführung der Digitalen Transformation mit Problemen konfrontiert? Wie sind Sie damit umgegangen?
Anfangs gab es größere Bedenken – ältere Mitarbeitende wehrten sich gegen den Wandel (während jüngere Mitarbeitende die Notwendigkeit schnell verstanden). Es gab auch technische Fehler, die durch den Übergang von Papierarbeit zu digitalen Unterlagen entstanden. Wir hatten auch Schwierigkeiten, die neue Software an unseren lokalen Server anzupassen.
Wo sehen Sie den größten Nutzen für Ihr Unternehmen nach dem Beginn des Digitalen Transformationsprozesses?
Unserem Rechnungswesen wurde mit der elektronischen Rechnung geholfen und die Lagerführung sowie Managementaufgaben wurden durch das ERP System vereinfacht. Wir arbeiten gegenwärtig an der Einführung einer Visualisierungssoftware, die – wie wir glauben – unserem Management-Team und den Wirtschaftsingenieuren sehr helfen wird. Sie wird Informationen von allen unseren Datenspeichern sammeln und in Grafiken darstellen, wodurch das Management in der Lage sein wird, die Unternehmensprozesse auf allen Ebenen zu kontrollieren.
Welche neuen Technologien und Werkzeuge benutzen Sie und warum haben Sie diese gewählt?
Wir haben ein Arbeitszeit-Erfassungssystem eingeführt. Damit können wir die Anwesenheit der Mitarbeitenden besser verfolgen. Darüber hinaus haben wir die Sicherheit durch ein Zugangskontrollsystem verbessert. Wir nutzen die elektronische Rechnung und unsere E-Mails werden auf einem Cloud-Server gespeichert.
Waren Sie während der Einführung mit skeptischen Mitarbeitenden konfrontiert? Aus welchem Bereich des Unternehmens kamen die Widerstände?
Ja, es gab skeptische Mitarbeitende, vorwiegend unterhalb der Managementebene. Sie empfanden den Wandel als hart und wehrten sich gegen die Innovationen.
Wie haben Sie sie von der neuen Strategie überzeugt?
Die Mitarbeitenden haben selbst gesehen, dass sie ihre Arbeitszeit besser verfolgen und ihre Effizienz verbessern konnten (da viele von ihnen nach Stunden oder Arbeitseinheiten bezahlt werden).
Was wollten Sie mit der Einführung dieses Prozesses der Digitalen Transformation erreichen? Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Wir planen BI einzuführen (Business Intelligence Software), die dem Management schnelleren und einfacheren Zugang zu Informationen geben und Big Data Verarbeitung erleichtern wird. […]
Welchen Rat haben Sie für Organisationen, die gerade einen Prozess der Digitalen Transformation beginnen oder vorhaben, einen solchen zu beginnen?
Als erstes sollten Sie sehr vorsichtig bei der Auswahl Ihrer Software sein. Sie sollten genügend Zeit aufbringen, um diejenige Software auszuwählen, die Ihren Bedürfnissen entspricht und sie sollten die Erfahrungen von Anderen in der Branche nutzen. Unternehmen sollten auch genügend Zeit aufwenden, um Ihre Mitarbeitenden ordentlich auszubilden.
Welche Risiken haben Sie identifiziert, die noch nicht durch den Digitalisierungsprozess gelöst sind?
Es gibt Fehler durch unzureichendes Training. Einige Kollegen wehren sich immer noch gegen Innovation und Digitalisierung. Ein Risiko besteht auch im Versagen der Hardware. Daher brauchen wir ausgebildete IT-Spezialisten. Es gibt auch Risiken hinsichtlich der Datensicherheit, die durch geeignete Antivirus Software minimiert werden sollen. Darüber hinaus werden administrative Maßnahmen hinsichtlich der Zugangsrechte getroffen.